... newer stories
Donnerstag, 21. Oktober 2021
Zerbrechen
anna mestisa, 18:06h
Meine Familie zerbrach mit dem Tod meines Vaters. Er hat im Alleingang die Fassade unserer funktionalen Patchwork-Familie aufrecht erhalten. Er hat all die Arbeit reingesteckt, er gab all seine Finanzen auf und her für uns alle. Er hinterließ eine riesen Lücke, die keiner zu füllen vermag noch will.
Mein Unwille unser aller Situationen eskalieren zu lassen, zwang mich eine großes Stück dieser verfickten Lücke zu schließen.
Auch nur einen Teil seiner Lasten zu Schultern, nimmt mir jegliche Lebenskraft. Ich weiß nicht wie er solange überlebt hat. Ich weiß es wirklich nicht. Aber was ich endlich begreife ist, dass er keine Energie mehr hatte sich um sich selbst zu kümmern, sich einem Hobby zu widmen, geschweige denn Zeit für eine (besondere) Freundin zu finden. Es war einfach nichts mehr von ihm übrig.
Letzteres erklärt mir sehr deutlich, warum ich jetzt so schwer um meine Beziehung mit meinem Lebenspartner kämpfen muss. Diese Misere aufzuräumen, alle Familienmitglieder zum Erwachsen werden zu zwingen, hat mich mit keiner Energie zurück gelassen um meinem Mann gerecht zu werden. Ich bin die gaaaaanze Zeit wehleidig, traurig, wütend, und frustriert.
Ich bin so angespannt, dass ich keinen Abend verbringen kann ohne darüber zu reden. Ich habe das Gefühl wir führen uns wie Zimmergenossen auf anstelle von Lebenspartnern. Etwas hat sich verschoben und es ist meine Schuld. Ich habe mir zu viel aufgeladen und kann weder damit umgehen noch werde ich angemessene Wert geschätzt von meiner Familie angesichts meines Einsatzes. Es ist kein Respekt und keine Liebe mehr für die Familie da, wenn überhaupt ist es eine Liebe wie eine Art schlechte Angewohnheit. Etwas was du behältst für das was es war, nicht für das was es ist.
Ich habe mich nie ungesünder und gar toxisch verhalten als hier und jetzt.
Ich bin an einem neuen Tief angekommen. Ich schäme mich vor mir selbst und meiner (so genannten) Familie.
24.9.21 / 28.10. 21
Bild: Hans | pixabay.com
Mein Unwille unser aller Situationen eskalieren zu lassen, zwang mich eine großes Stück dieser verfickten Lücke zu schließen.
Auch nur einen Teil seiner Lasten zu Schultern, nimmt mir jegliche Lebenskraft. Ich weiß nicht wie er solange überlebt hat. Ich weiß es wirklich nicht. Aber was ich endlich begreife ist, dass er keine Energie mehr hatte sich um sich selbst zu kümmern, sich einem Hobby zu widmen, geschweige denn Zeit für eine (besondere) Freundin zu finden. Es war einfach nichts mehr von ihm übrig.
Letzteres erklärt mir sehr deutlich, warum ich jetzt so schwer um meine Beziehung mit meinem Lebenspartner kämpfen muss. Diese Misere aufzuräumen, alle Familienmitglieder zum Erwachsen werden zu zwingen, hat mich mit keiner Energie zurück gelassen um meinem Mann gerecht zu werden. Ich bin die gaaaaanze Zeit wehleidig, traurig, wütend, und frustriert.
Ich bin so angespannt, dass ich keinen Abend verbringen kann ohne darüber zu reden. Ich habe das Gefühl wir führen uns wie Zimmergenossen auf anstelle von Lebenspartnern. Etwas hat sich verschoben und es ist meine Schuld. Ich habe mir zu viel aufgeladen und kann weder damit umgehen noch werde ich angemessene Wert geschätzt von meiner Familie angesichts meines Einsatzes. Es ist kein Respekt und keine Liebe mehr für die Familie da, wenn überhaupt ist es eine Liebe wie eine Art schlechte Angewohnheit. Etwas was du behältst für das was es war, nicht für das was es ist.
Ich habe mich nie ungesünder und gar toxisch verhalten als hier und jetzt.
Ich bin an einem neuen Tief angekommen. Ich schäme mich vor mir selbst und meiner (so genannten) Familie.
24.9.21 / 28.10. 21
Bild: Hans | pixabay.com
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories