Sonntag, 9. Juni 2019
Physische Folgen
Wenn die psychischen Schmerzen keinen Ausdruck finden, wird der Körper auf kurz oder lang eine Reaktion zeigen;
Schlafstörungen, Darmkrämpfe, Erschöpfung, zwei linke Füße, Verdrehter Fuß, geschwollenes taubes Knie, geprellte Schulter, pochende Kopfbeule und Schürfwunden am Gelenk...
Die Schmerzen öffnen dem Selbstmitleid Tür und Tor.
Und die wachsende Regenwolke mutiert in einen Sturm und mehr, bis sie endlich eine Ladung findet, die kraftvoll Tür und Tor öffnet.

Und dann tropft es, regnet es, stürmt es.
Ich weine scheinbar über Banales, weine über die Erschöpfung durch die physischen Schmerzen, weine über die tagelange Ablenkung, die von dir ablenkt. Dem größten Schmerzklumpen, der aus dem Berg der Trauer mündet.
Es fühlt sich an wie in Lehm rudern. Dabei sind wir schon so weit gekommen. Jedoch lässt sich die Erschöpfung nicht mehr leugnen. Die Wahrscheinlichkeit auf den letzten Metern der Nachlassverwaltung zusammen zu brechen anstatt es zu Ende zu bringen steigt mit jeder Minute, mit jeder Sekunde...

Mein Kopf steigert sich in was hinein. Mein Herz rast. Mein Blutdruck steigt. Mein Beule am Kopf pocht. Es ist als ob ich die Panik nicht wegatmen kann. Und doch tue ich genau Das. Ich atme tief ein und tief aus und das mindestens drei Mal. Ich schiebe Sauerstoff an, der durch meinen Körper fließt. Und irgendwie finde ich in allem Irrsinn neue Hoffnung.

Ich konzentriere mich auf die guten Dinge, die mir Hoffnung machen;
Urlaub in die Natur zurück an die Wurzeln, zurück an mein wagemutiges Urlaubs-Ich, zurück zu mir.
Gute Kollegen, die zu Freunden wurden, die ihren Weg gehen und denen ich auf diesem Weg zu jubel. Ich erfreue mich an ihrem Mut, ihrem Tatendrang, ihrem Humor.
Ich denke an meinen Neffen. Er ist meine liebste lebende Erinnerung an die Zukunft und die Hoffnung. Er, diese Laufenden 1 Meter 90, sind nicht zu übersehen.
Ich bin dankbar ihn als Teil meines Lebens bezeichnen zu dürfen. Und das für eine Torte alle 5 Jahre, eine Geldzuschuss alle 2 Jahre und ein paar Tipps hier und da für Dates. Best investment ever ❤

17.5.19 / 6.6.19

Bild: unsplash.com / Naomi August
https://unsplash.com/photos/aLnqDp3B3YU

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Donnerstag, 6. Juni 2019
awakening
My dreams feel much too real.
It's almost unbearable. Then I wake up and realize my reality is like my dream: Almost unbearable and pretty the same: too painfull.

They feel like plausibel variations of my close future. In my dream I am scared, tired, worn out. In my dream I try to check out, if it is real or not. Soo crazy all in all.

17.5.19

Bild: unsplash.com / IB Wira Dyatmika
https://unsplash.com/photos/4Lfod5LAlW0

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Mittwoch, 5. Juni 2019
Fußstapfen
Deine Fußstapfen sind einfach zu groß.
Egal wie sehr ich versuche sie zu füllen... Ich versage.

Ich schaffe keinen Meter in deinen Schuhen...

16.5.19

Bild: unsplash.com / Radek Skrzypczak
https://unsplash.com/photos/WlB8TsI_th0

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Fehlendes Einverständnis
Den Tod meines Vaters zu akzeptieren fühlt sich an wie mein Einverständnis geben. Das ist völlig unlogisch, aber es schmerzt sehr real.

Das du nur verfickte 63 Jahre alt geworden bist, ist so falsch. Wenn ich alte Damen in der U-Bahn sehe, weiß ich, dass du noch zu jung zum Sterben warst. Körperlich warst du völlig gesund, geistig gar fitter als ich. Wie kann dieser verdammte seelische Bruch soweit gehen??? Wie konnte das nur passieren?? Warum?
Du fehlst.

Fick Geburtstage. Fick Feiertage. Fick Jahrestage. Fick Jubiläen. Scheiß auf alles was gezählt wird. Ich will das die Zeit stehen bleibt.
Sofort.

Dein Geburtstag naht und ich spüre nur die Wut hochkochen. Die Ungerechtigkeit lässt sich nicht ignorieren. Sie ohrfeigt mich immer wieder aus dem Nichts. Ich ertappe mich wieder beim Baden im Selbtsmitleid, beim Wunden lecken und Wunden verstecken.
Immer wieder muss ich es akzeptieren. So ist es jetzt nun mal. "Hallo Schmerz, ich bin auch hier."

15.4.19

Bild: pixabay.com / aitoff
https://pixabay.com/photos/railway-platform-mind-gap-1758208/

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