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Mittwoch, 4. September 2019
1980 und 1990 Filme
anna mestisa, 18:23h
Ich sehe zur Zeit sehr viele Serien und Filme mit unaufgeregten Vaterfiguren (Modern Family, Fresh off the boat) UND Actionfilme (Schwarzenegger, Stalon, Willis, Van dam, Gibson, Seagal, Connery, Chan, Washington), Sci-Fi-Filme (Star Wars, Robocop, Terminator, E.T., Zurück in die Zukunft, Indepandance Day, Jurassic Park), Komödien (Murray, Murphy, Williams, Hanks, Aykroyd, Carrey, Travolta, Spencer, Nielsen), die meinem Vater gefallen haben UND andere Filme aus den 1980 und 1990 an.
Filme wie "Zwillinge" mit Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito haben diese unschuldige Wärme mit einer Mischung aus Humor und Action, die ganz simple Zufriedenheit schenken.
Diese Art von Filmen amüsieren mich und spenden zugleich Vertrautheit aus Kindheitstagen. Sie machen, dass ich mich ans Lachen meines Vaters erinnere. Das verändert das alte Filmerlebnis in etwas Neues.
Diese Filme anzusehen artet irgendwie immer in eine Mischung aus fröhlicher Nostalgie und bittersüßen Erinnerungen aus. Mein Heul-Lach-Gesicht erwacht dabei so richtig zum Leben. Es fühlt sich heilsam an diese Gefühle zu zulassen.
13.8.19
Bild: Twins - Zwillinge 1988, von Ivan Reitman, Universal Pictures

Filme wie "Zwillinge" mit Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito haben diese unschuldige Wärme mit einer Mischung aus Humor und Action, die ganz simple Zufriedenheit schenken.
Diese Art von Filmen amüsieren mich und spenden zugleich Vertrautheit aus Kindheitstagen. Sie machen, dass ich mich ans Lachen meines Vaters erinnere. Das verändert das alte Filmerlebnis in etwas Neues.
Diese Filme anzusehen artet irgendwie immer in eine Mischung aus fröhlicher Nostalgie und bittersüßen Erinnerungen aus. Mein Heul-Lach-Gesicht erwacht dabei so richtig zum Leben. Es fühlt sich heilsam an diese Gefühle zu zulassen.
13.8.19
Bild: Twins - Zwillinge 1988, von Ivan Reitman, Universal Pictures

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Sonntag, 1. September 2019
Suizid: Gefahr erkennen
anna mestisa, 13:01h
Wer den Verdacht hegt, dass ein Freund oder Angehöriger an Suizid denkt, sollte ihn zunächst darauf ansprechen und dabei unterstützen, professionelle Hilfe zu suchen. Wichtig sei es, auf Warnsignale zu achten und diese ernst zu nehmen – etwa 80 Prozent aller Selbsttötungen werden zuvor angekündigt.
Besorgniserregend seien nicht nur klare Suiziddrohungen und -ankündigungen, sondern auch indirekte Äußerungen der Hoffnungslosigkeit wie "Es hat alles keinen Sinn mehr" oder "Irgendwann muss auch mal Schluss sein". Zudem könnten bestimmte Verhaltensweisen auf Suizidgedanken hindeuten. So wollen suizidgefährdete Menschen häufig ihre Angelegenheiten ordnen, also zum Beispiel Wertgegenstände verschenken oder ihr Testament aufsetzen. Auch stimmt der Entschluss zur Selbsttötung manche Menschen mit Depressionen ruhiger und weniger verzweifelt, was häufig als Besserung des psychischen Zustands missinterpretiert wird.
Hilfe für Angehörige bietet neben der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker unter der Rufnummer 0180 – 59 50 951 und der Festnetznummer 0228 – 71 00 24 24 sowie der E-Mail: seelefon@psychiatrie.de.
aus: Alina Schadwinkel, Es hilft zu wissen, dass Suizid keine leichtfertige Entscheidung ist, 13.11.2009, aktualisiert am 9.11.2018, ZEIT ONLINE
Bild: ddouk / pixabay.com

Besorgniserregend seien nicht nur klare Suiziddrohungen und -ankündigungen, sondern auch indirekte Äußerungen der Hoffnungslosigkeit wie "Es hat alles keinen Sinn mehr" oder "Irgendwann muss auch mal Schluss sein". Zudem könnten bestimmte Verhaltensweisen auf Suizidgedanken hindeuten. So wollen suizidgefährdete Menschen häufig ihre Angelegenheiten ordnen, also zum Beispiel Wertgegenstände verschenken oder ihr Testament aufsetzen. Auch stimmt der Entschluss zur Selbsttötung manche Menschen mit Depressionen ruhiger und weniger verzweifelt, was häufig als Besserung des psychischen Zustands missinterpretiert wird.
Hilfe für Angehörige bietet neben der Deutschen Gesellschaft für Suizidprävention auch der Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker unter der Rufnummer 0180 – 59 50 951 und der Festnetznummer 0228 – 71 00 24 24 sowie der E-Mail: seelefon@psychiatrie.de.
aus: Alina Schadwinkel, Es hilft zu wissen, dass Suizid keine leichtfertige Entscheidung ist, 13.11.2009, aktualisiert am 9.11.2018, ZEIT ONLINE
Bild: ddouk / pixabay.com

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Sonntag, 25. August 2019
Über mich
anna mestisa, 02:02h
Alles was man über mich und über meine Motivation diesen Blog zu schreiben wissen muss, steht in meinem Abschiedsbrief an meinen verstorbenen Vater:
"Ich schreibe hier fassungslos. 21 Tage nachdem ich von deinem Tod erfahren habe. 23 Tage, die du nicht mehr unter uns bist.
Du hast eine Entscheidung getroffen, in Kurzschluss oder in Absicht spielt keine Rolle mehr. Ich bin erschüttert, schockiert, gelähmt. Jeden Morgen Aufstehen ist ein Kampf. Jedes Mal von dir sprechen schmerzt. Jedes Mal diese neue Realität ohne dich in Worte zu fassen eine Last. Meine Trauer und meine Tränen kommen und gehen völlig willkürlich.
Die Frage nach dem "Warum" habe ich mir selbst von der ersten Minute an verboten. Und doch schleicht sie sich immer wieder an. Meine Schlussfolgerung ist die; du bist in Verzweifelung oder in Depression ertrunken und du sahst keinen Ausweg.
Nichts ist schlimmer als meine Angst etwas unterlassen zu haben, dass deine Entscheidung hätte ändern können. Mit der Restangst auch nur minimal Schuld an deiner Entscheidung zu sein, müssen wir nun alle leben. Aber egal warum, ich weiß ich kann dir nicht böse sein. Ich will es auch nicht. Ich fühle, dein Leben war voll und ganz der Liebe gewidmet.
Du hast seit ich denken kann nie "Ich liebe dich" zu mir gesagt. Du musstest es aber auch nicht.
Du hast mir ein Zuhause gegeben, ein Dach über dem Kopf, Essen und allem was ein Kind eben braucht.
Du hast immer alles mögliche im Haus selbst repariert vom Herd, bis zu meinen Zimmerregalen, bis hin zu Rohren im Bad.
Du hast mir als kleines Mädchen sanft die langen dunkelbraunen Haare gekämmt, die du so an mir mochtest.
Du hast mir eine Barbie-Imperium zusammen gekauft, gebaut und geklebt von Jeep, Haus, Reisevan, Auto bis Boot.
Du hast mich bei den Hausaufgaben unterstützt trotz langen Tagen im Labor, bist zu Elternsprechtagen gegangen, hast versucht mich ins Gymnasium zu schicken, hast mir ein privates Berufskolleg gesucht und bezahlt, nachdem ich im Gymnasium gescheitert bin.
Du hast mir die Mitgliedschaft im Fitness Studio und im Hallenbad bezahlt als ich beschlossen hatte, etwas gegen mein Übergewicht zu tun.
Du bist mit mir so viele Extrastunden Auto gefahren um mir meine Angst zu nehmen.
Als ich F., meinen Mann, meinen ersten richtigen Freund, zum Familienessen mitgebracht habe, hast du ihn von Anfang an willkommen geheißen. Mehr noch, du bist einer seiner besten Freunde geworden, während der langen sonntäglichen Familienmittage.
Du hast mir ausgeholfen, wann immer ich eine Glühbirne oder einen Rat, der letzte wegen eines Zerankochfelds, brauchte.
Du hast mir immer das Gefühl gegeben mein doppeltes Netz zu sein, während ich versuche auf dem Seil, auch "Leben" genannt, zu laufen.
Du hast unsere Familie zusammen gehalten, auch nach der Scheidung von Mama, auch nach der neuen Eheschließung mit Stiefvater.
Dein Ego war nie größer als unsere Familie. Das war mit Abstand deine größte Leistung.
Wie kann ich dir also auch nur einen Funken böse sein für deine Entscheidung dein Leben zu beenden?
Im Gegenteil ich halte dir und deinem Lebenswerk die Treue. Du hast an uns, an deine Patchwork-Familie immer geglaubt. Du hast alles gegeben was du hast, und mehr.
Und dafür kann ich nur dankbar sein. Danke fürs bei uns sein, solange du es konntest.
Ich hatte immer gehofft, dass du ein Mal im Leben etwas für dich tust:
Eine kleine Reise nach Frankreich mit deinen alten Freunden W. und U. unternimmst.
Oder du dir endlich eine eigene Katze, deinen eigenen Garfield, zulegst, weil du deren eigensinniges Wesen immer geschätzt hast.
Oder endlich mal deine komplette Buchsammlung an einen Ort schaffst, einrichtest und darin tagelang, wochenlang schmökerst.
All das solltest du doch in deiner Rente tun. Stattdessen hast du die letzten Jahre nicht dran gedacht, Halt zu machen.
Du bist losgezogen und hast dich freiwillig als Pate für lernschwache Schüler angemeldet um diesen bei Bewerbungen zu helfen.
Stattdessen hast du weiter mit Mama und Stiefvater Catering Aufträge betreut. Verträge geschrieben, Einkäufe erledigt und Rechnungen ausgestellt.
Stattdessen hast du mit Mama und Stiefvater immer weitere Programme für Pilgerreisen geplant.
Du hast dich anders entschieden als ich es mir für dich gewünscht habe und das ist okay. Es tut weh, aber es ist okay.
Du bist in Liebe gegangen und doch bleibst du in Liebe in meinen Erinnerungen.
In meinen Gedanken und in meinem Herzen bist du Heim gegangen zu Oma um dich endlich auszuruhen.
Bitte vergib uns, wenn wir zu viel von dir genommen haben. Du kannst dir sicher sein, mein Herz wird dir solang es schlägt Liebe schicken, wo auch immer du jetzt bist.
Ich hab dich lieb."
20.2.19
Bild: Annie Spratt / unsplash.com

"Ich schreibe hier fassungslos. 21 Tage nachdem ich von deinem Tod erfahren habe. 23 Tage, die du nicht mehr unter uns bist.
Du hast eine Entscheidung getroffen, in Kurzschluss oder in Absicht spielt keine Rolle mehr. Ich bin erschüttert, schockiert, gelähmt. Jeden Morgen Aufstehen ist ein Kampf. Jedes Mal von dir sprechen schmerzt. Jedes Mal diese neue Realität ohne dich in Worte zu fassen eine Last. Meine Trauer und meine Tränen kommen und gehen völlig willkürlich.
Die Frage nach dem "Warum" habe ich mir selbst von der ersten Minute an verboten. Und doch schleicht sie sich immer wieder an. Meine Schlussfolgerung ist die; du bist in Verzweifelung oder in Depression ertrunken und du sahst keinen Ausweg.
Nichts ist schlimmer als meine Angst etwas unterlassen zu haben, dass deine Entscheidung hätte ändern können. Mit der Restangst auch nur minimal Schuld an deiner Entscheidung zu sein, müssen wir nun alle leben. Aber egal warum, ich weiß ich kann dir nicht böse sein. Ich will es auch nicht. Ich fühle, dein Leben war voll und ganz der Liebe gewidmet.
Du hast seit ich denken kann nie "Ich liebe dich" zu mir gesagt. Du musstest es aber auch nicht.
Du hast mir ein Zuhause gegeben, ein Dach über dem Kopf, Essen und allem was ein Kind eben braucht.
Du hast immer alles mögliche im Haus selbst repariert vom Herd, bis zu meinen Zimmerregalen, bis hin zu Rohren im Bad.
Du hast mir als kleines Mädchen sanft die langen dunkelbraunen Haare gekämmt, die du so an mir mochtest.
Du hast mir eine Barbie-Imperium zusammen gekauft, gebaut und geklebt von Jeep, Haus, Reisevan, Auto bis Boot.
Du hast mich bei den Hausaufgaben unterstützt trotz langen Tagen im Labor, bist zu Elternsprechtagen gegangen, hast versucht mich ins Gymnasium zu schicken, hast mir ein privates Berufskolleg gesucht und bezahlt, nachdem ich im Gymnasium gescheitert bin.
Du hast mir die Mitgliedschaft im Fitness Studio und im Hallenbad bezahlt als ich beschlossen hatte, etwas gegen mein Übergewicht zu tun.
Du bist mit mir so viele Extrastunden Auto gefahren um mir meine Angst zu nehmen.
Als ich F., meinen Mann, meinen ersten richtigen Freund, zum Familienessen mitgebracht habe, hast du ihn von Anfang an willkommen geheißen. Mehr noch, du bist einer seiner besten Freunde geworden, während der langen sonntäglichen Familienmittage.
Du hast mir ausgeholfen, wann immer ich eine Glühbirne oder einen Rat, der letzte wegen eines Zerankochfelds, brauchte.
Du hast mir immer das Gefühl gegeben mein doppeltes Netz zu sein, während ich versuche auf dem Seil, auch "Leben" genannt, zu laufen.
Du hast unsere Familie zusammen gehalten, auch nach der Scheidung von Mama, auch nach der neuen Eheschließung mit Stiefvater.
Dein Ego war nie größer als unsere Familie. Das war mit Abstand deine größte Leistung.
Wie kann ich dir also auch nur einen Funken böse sein für deine Entscheidung dein Leben zu beenden?
Im Gegenteil ich halte dir und deinem Lebenswerk die Treue. Du hast an uns, an deine Patchwork-Familie immer geglaubt. Du hast alles gegeben was du hast, und mehr.
Und dafür kann ich nur dankbar sein. Danke fürs bei uns sein, solange du es konntest.
Ich hatte immer gehofft, dass du ein Mal im Leben etwas für dich tust:
Eine kleine Reise nach Frankreich mit deinen alten Freunden W. und U. unternimmst.
Oder du dir endlich eine eigene Katze, deinen eigenen Garfield, zulegst, weil du deren eigensinniges Wesen immer geschätzt hast.
Oder endlich mal deine komplette Buchsammlung an einen Ort schaffst, einrichtest und darin tagelang, wochenlang schmökerst.
All das solltest du doch in deiner Rente tun. Stattdessen hast du die letzten Jahre nicht dran gedacht, Halt zu machen.
Du bist losgezogen und hast dich freiwillig als Pate für lernschwache Schüler angemeldet um diesen bei Bewerbungen zu helfen.
Stattdessen hast du weiter mit Mama und Stiefvater Catering Aufträge betreut. Verträge geschrieben, Einkäufe erledigt und Rechnungen ausgestellt.
Stattdessen hast du mit Mama und Stiefvater immer weitere Programme für Pilgerreisen geplant.
Du hast dich anders entschieden als ich es mir für dich gewünscht habe und das ist okay. Es tut weh, aber es ist okay.
Du bist in Liebe gegangen und doch bleibst du in Liebe in meinen Erinnerungen.
In meinen Gedanken und in meinem Herzen bist du Heim gegangen zu Oma um dich endlich auszuruhen.
Bitte vergib uns, wenn wir zu viel von dir genommen haben. Du kannst dir sicher sein, mein Herz wird dir solang es schlägt Liebe schicken, wo auch immer du jetzt bist.
Ich hab dich lieb."
20.2.19
Bild: Annie Spratt / unsplash.com

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