Montag, 24. Februar 2020
Unverarbeitete Trauer und ihre Folgen
"Folgen unbearbeiteter Trauer
● Suchtverhalten wie Rauchen, Alkohol, Schlaf-/, Beruhigungsmittel
● Herz- und Kreislauferkrankungen
● extreme Gewichtsveränderungen
● Panikattacken
● Atemnot
●● hoher Blutdruck
● Migräne
●● Magenbeschwerden bis hin zu Geschwüren
●● Schlaflosigkeit
● Nervosität
●● allgemeine Schwächung des Immunsystems
●● Erschöpfung bis hin zum völligen Zusammenbruch"

aus: Petra Sutor, Trauer am Arbeitsplatz. Sprachlosigkeit überwinden - Fürsorgepflicht wahrnehmen Trauerkultur entwickeln, Patmos Verlag, Schwabenverlag AG, Ostfildern 2020, S.32/33

gefunden 10.2.2020

Bild: Annie Spratt | unsplash.com
https://unsplash.com/photos/trVNTg3VL5s

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Samstag, 22. Februar 2020
Vater vermissen
"Ich vermisse meinen Vater. Der Verlust deines Vaters verändert dein Leben für immer, egal wie alt du bist. Du wirst niemals wirklich über diesen Verlust hinweg kommen, aber du wirst lernen mit diesem Verlust zu leben. Und er ist nie weit entfernt von deinen Gedanken."

gefunden 29.1.20

Bild mit Text: Womenworking.com · 28. Januar 2020
Womenworking.com · 28. Januar 2020
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Einer meiner liebsten Herzensmenschen kommentierte diesen Repost mit den Worten:
"Unsere Papas sind immer da. Egal wo wir sind ❤ egal wo sie sind. Sie sind immer bei uns und das wissen sie ganz genau"

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Donnerstag, 20. Februar 2020
Nach dem ersten Trauerjahr
"Noch vor wenigen Jahrzehnten war das erste Trauerjahr wie ein Schutzmantel für Trauernde. Die Hinterbliebenen trugen meist schwarze Kleidung und waren so bereits als Menschen erkennbar, mit denen achtsamer und aufmerksamer umgegangen werden sollte. Doch bis heute ist es so, dass auch nach diesem Jahr die Trauer ganz häufig noch nicht bewältigt ist. Im Gegenteil: Es ist völlig normal, dass die Trauer auch länger als ein Jahr andauern kann!

Das erste Trauerjahr beinhaltet die große Herausforderung, dass der Verlust überhaupt erst einmal angenommen und die oft völlig veränderten Rahmenbedingungen sowie wirtschaftlichen Veränderungen aufgefangen werden müssen. Das erste Mal werden die Feiertage wie Geburtstage, Ostern, Weihnachten, Hochzeitstag ohne den geliebten Menschen begangen. Die Lücke wird gerade an solchen Tagen als ganz besonders groß empfunden. Das Verständnis des Umfeldes ist in den ersten Wochen und Monaten am größten, das Umfeld ist meist noch sehr rücksichtsvoll, weil alle wissen, dass vielleicht das erste Weihnachten ohne den Partner oder das Kind bewältigt werden muss.

Aber was kommt danach? Dann hören Trauernde oft, dass es doch mal gut sein müsse, dass sie loslassen sollen und das Leben weitergehen müsse. Oder das Thema ist einfach nicht mehr präsent. Schweigen zieht ein, im Umfeld gerät der Todesfall in den Mühlen des Alltags in Vergessenheit. Das Leben geht natürlich auch für Hinterbliebene weiter, aber eben unter gänzlich veränderten Vorzeichen. Denn der Mann oder das Kind ist ja immer noch tot. Wie sollte es da je wieder gut werden? Dann ist es auch nach zwölf Monaten, nach dem Trauerjahr, vielleicht nicht »gut« und wird es möglicherweise auch nicht mehr."

aus: Petra Sutor, Trauer am Arbeitsplatz. Sprachlosigkeit überwinden - Fürsorgepflicht wahrnehmen Trauerkultur entwickeln, Patmos Verlag, Schwabenverlag AG, Ostfildern 2020, S.40

gefunden 10.2.2020

Bild: Claire Brear | unsplash.com
https://unsplash.com/photos/EXeJOtDdiPg

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