Montag, 27. Mai 2024
Nachricht Todesfall II
Wie dumm wir uns verhalten, wenn jemand trauert. Der nicht Betroffene verhält sich wie das verschreckte Reh, während der Betroffene mitten im Scherbenhaufen steht.

Wenn jemand im Scherbenhaufen steht, ist die einzig falsche Reaktion, keine Reaktion!!!

Nichts macht Trauernde mehr fertig als Abwesenheit des eigenen sozialen Umfelds in der Krise. Sich dem Elend stellen, ist die einzige sinnvolle Reaktion!

Es gibt keine richtigen Worte auf diese Nachricht, aber es gibt die richtigen Reaktionen!
Umarme den Menschen im Chaos, viel mehr kann man (meist) eh nicht tun für Trauernde!
Da sein. Die Unannehmlichkeiten für ein paar Stunden mit aushalten. Ein paar aufmunternde Gesten in den folgenden Tagen, besser Wochen darauf verschenken. Das können aufmunternde Textnachrichten sein, ein Auflauf, ein Spaziergang, Aushelfen beim Entrümpeln usw. usw. usw. Hauptsache aufrichtig.

Man vergisst nicht, wer einem wenigstens einen Rettungsring hingehalten hat am schlimmsten Tag/ in der schlimmsten Woche/ im schlimmsten Jahr des eigenen Lebens.

24.1./24.5.24

Foto von Dan V auf Unsplash
https://unsplash.com/de/fotos/braune-holzbank-auf-grunem-grasfeld-in-der-nahe-von-braunen-baumen-tagsuber-wheECAe3rT8

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Donnerstag, 23. Mai 2024
Sich selbst vergeben - Forgive ourselves
Ich hab die Fahrt eine Weile lang nicht genossen,
Es gab keinen Genuss oder Stil,
Es gab kaum Freude darin,
auch wenn ich langsam Begriff, wer sich kümmert, wer meinem Rücken stärkte, während ich mich verlor.
Ich bin eine Vergebung freudige Seele, aber ich erinnere mich, ob es dir gefällt oder nicht,
noch ein dreckiger Fleck auf einer weißen Weste.
Ich vermute, Leben bedeutet vergeben. Wir alle versagen im angesicht von Widerständen, uns selbst treu zu bleiben, unseren Werten und unseren Liebenden.

Egal wie schnell, die Dinge sich drehen, wir können und wir werden stolpern, wir werden etliche Arten von Entschuldigungen murmeln...
Es gibt einen Grund dafür, dass wir unsere Liebsten am aller meisten verletzen. Sie sind uns und unseren Mängeln am nächsten. Wir sind schlicht menschlich.
Wir lernen am besten durch Fehler machen und wiederholen. Das ist einfach unsere Natur.
Am Ende des Tages ist der schwerste Teil immer, das uns selbst Verzeihen, dass wir länger brauchten als wir dachten. Wir sollten es doch besser können.

Manchmal brauchen wir einen Liebesbrief, an uns selbst.
Weil dich niemand vor deinem eigenen Urteil retten kann. Dein Gewissen bezahlt keine Miete. Es quält dich für mau. Warum es also bekämpfen, es entzünden? Warum nicht akzeptieren und loslassen, indem man aufsteht und zu seiner eigenen Entwicklung steht? Warum nicht, versuchen es besser zu machen? Warum nicht?

7.11.21 / 23.05.24 (Übersetzung)

Foto von BĀBI auf Unsplash
https://unsplash.com/de/fotos/frau-im-weissen-tanktop-NW61v3xF0-0

I havn't enjoyed the ride for a while.../
There was no pleasure or style...
There was not much joy in there,/
though I finally understood, who cared,
who had my back,/ when I was losing track.
I am a forgiving soul, but I will remember,
like it or not,/ another dirty spot,
on a clean west,/ I guess,
living means, forgiving,
because we all fail in the eye of adversity
to be true to ourselves, our values and our loved ones,/
no matter how fast things run,
we can and we will stumble,/ we will mumble
all kind of apoligzes...
There's a reason, we mostly hurt, the ones we love,
because they are closest to us and our flaws,
and because we simply are humans.
We learn best, by trial and error.
That's just our nature.
In the end the hardest part will always be
to forgive ourselves for taking longer,
than we think, we should do better./
Sometimes we just need a love letter, to ourselves.
Because noone can save you, from your own judgement,/
your concienss doens't pay rent,
it just tortuers you for free,
why fight it,/ ignit it,
why not rather give in, and let it go
by standing up, and owning our developement.
Why not try to be better? Why not?

7.11.21 22:32 (original)

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Mittwoch, 15. Mai 2024
Unser Erbe
Unser Erbe verdanken wir Generationen unseres Stammbaums von Großeltern, von Urgroßeltern, von Urgroßtante G. und von Urgroßtante C.

Vielleicht ist es das normalste der Welt aus der Familie zu Erben, der Familie etwas zu hinterlassen.

Und doch ist es ein Wunder für mich, dass mir dieses Erbe in den Schoß gefallen ist.

Vielleicht bin ich, dessen gar nicht würdig. Vielleicht bin ich, die einzige Überlebende, die dessen Würdig ist.

Es fühlt sich fremd an, Besitz mein eigen zu nennen, den ich nicht selbst verdient oder erarbeitet habe. Es fühlt sich falsch an.
Zeitgleich ist es Tradition der Familie etwas zu hinterlassen. Es ist Tradition die Familiengeschichten weiterzutragen und zu teilen.

Sie wollten es so.
Also nehme ich es an voll Demut, voll Dankbarkeit und inklusiver aller erdenklicher Ahnungs- und Planungslosigkeit an.

Wie es sich anfühlt, wenn ein gebrochenes Herz in einen Goldtopf fällt??? Mir fehlen dafür schlicht die Worte.

26.3.22


Foto von Priscilla Du Preez 🇨🇦 auf Unsplash

https://unsplash.com/de/fotos/weiss-und-schwarz-nummer-11-9R8tERq66HU

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