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Sonntag, 11. August 2019
Preis
anna mestisa, 12:25h

"Trauer ist der Preis, den wir für Liebe bezahlen."
Queen Elizabeth II
Am Anfang ist Trauer sehr schmerzhaft.
Diese Trauer ist der Beleg für die Wahrhaftigkeit und Größe wahrer Liebe.
Trauer hinterlässt nicht selten Narben oder andere Schäden, die irreparabel sind. Je größer die Liebe ist, je größer ist der Schaden.
Und doch würde keiner, dessen Liebe echt ist, auf diese verzichten. Wir bezahlen aus Liebe, weil es richtig ist.
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Mittwoch, 7. August 2019
Verantwortung
anna mestisa, 22:29h
Vor der Trauer hatte ich keine Furcht. Sie ist überwältigend, und kraftvoll, aber sie ist auch zart und manchmal fast schwerelos, wenn sie mit wärmenden Erinnerungen kommt...
Wovor ich mich wirklich fürchte, ist die Enttäuschung von Liebenden. Sowohl enttäuscht zu werden als auch selbst zu enttäuschen. Die Kommunikation in Beziehungen ändert sich über die Zeit ganz natürlich und manchmal fast unnatürlich schnell und unerbittlich. In Trauer kann letzters passieren. Die Extreme zwingt uns in die Ecke und erdrückt unser natürliches Ich und auch unser natürliches Handeln.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich weiß nur, dass die Verantwortung uns alle einholt unabhängig von Alter, Erfahrung, Stärke oder Rückhalt. Das Leben und die Welt juckt unser Schmerz nicht. Das Karussel dreht sich -auch ohne Einwilligung- weiter.
Und so bin ich gezwungen meine Kräfte einzuteilen; bin ich gezwungen Wahrheiten auszusprechen; bin ich gezwungen fair zu sein, auch wenn das Grausam für den Einzelnen ist; bin ich gezwungen Respekt für dieses Erbe einzufordern. Ich hab mir die Bürden meines Vaters nicht ausgesucht, sie wurden mir überreicht, ehe ich ihren Umfang erkannte.
Verantwortung kann die größte Freiheit und die stärkste Entwicklung belasten. Und so bin ich gezwungen Grenzen zu ziehen und auf Verständnis meiner Liebenden zu hoffen.
17.7.19
Bild: James Pond / unsplash.com

Wovor ich mich wirklich fürchte, ist die Enttäuschung von Liebenden. Sowohl enttäuscht zu werden als auch selbst zu enttäuschen. Die Kommunikation in Beziehungen ändert sich über die Zeit ganz natürlich und manchmal fast unnatürlich schnell und unerbittlich. In Trauer kann letzters passieren. Die Extreme zwingt uns in die Ecke und erdrückt unser natürliches Ich und auch unser natürliches Handeln.
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich weiß nur, dass die Verantwortung uns alle einholt unabhängig von Alter, Erfahrung, Stärke oder Rückhalt. Das Leben und die Welt juckt unser Schmerz nicht. Das Karussel dreht sich -auch ohne Einwilligung- weiter.
Und so bin ich gezwungen meine Kräfte einzuteilen; bin ich gezwungen Wahrheiten auszusprechen; bin ich gezwungen fair zu sein, auch wenn das Grausam für den Einzelnen ist; bin ich gezwungen Respekt für dieses Erbe einzufordern. Ich hab mir die Bürden meines Vaters nicht ausgesucht, sie wurden mir überreicht, ehe ich ihren Umfang erkannte.
Verantwortung kann die größte Freiheit und die stärkste Entwicklung belasten. Und so bin ich gezwungen Grenzen zu ziehen und auf Verständnis meiner Liebenden zu hoffen.
17.7.19
Bild: James Pond / unsplash.com

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Samstag, 3. August 2019
Gelegenheiten sind endlich
anna mestisa, 23:07h
Reue war die meiste Zeit meines Lebens der Antrieb mir Dinge wie Erfahrungen, Wagnisse und Risiken anzunehmen, anstelle davor weg zu rennen. Ich bin dennoch nicht immer mit offenen Armen den Erfahrungen entgegen getretten, aber ich habe mich zu meinen Bedingungen immer überwunden für die Menschen und Dinge, die mir wichtig waren und sind einzustehen.
Soweit so gut. Man wird jedoch selten so massiv darauf hingewiesen, dass es Dinge im Leben gibt für die es nur ein Mal eine Chance gibt. Nur einen kleinen Moment oder vielleicht ein kleines Zeitfenster lang, wie eine Sternschnuppe hell leuchtend und unscheinbar. Vielleicht kommt die Gelegenheit wieder denkt man, aber manchmal ist klar, dass sie nie wieder kommt. Dann spürt man die Endlichkeit am eigenen Leib.
Es ist klar, dass jeder Moment einzigartig und vergänglich ist und doch vergisst man genau das während man diesen erlebt. Die Leichtigkeit des Seins wäre unmöglich, wäre es anders.
Die Stimme meines Vaters nie wieder zu hören ist mitunter das Schlimmste. Keinen Geburtstagsanruf zu erhalten wird schlimm sein. So stelle ich es mir vor. Mein Gott, wie Geburtstage schmerzlich deswegen werden. Bittere Süße legt sich über die Vorfreude von jeglichen (Geburtstags-)Plänen. Hallo Trauer, da bist du ja wieder?!! Wie es mir geht? Gut, aber auch nicht schäumend vor Glück. Mir geht's gut. Ich bin ok, aber mehr auch nicht.
15.7.19
Bild: StockSnap / pixabay.com

Soweit so gut. Man wird jedoch selten so massiv darauf hingewiesen, dass es Dinge im Leben gibt für die es nur ein Mal eine Chance gibt. Nur einen kleinen Moment oder vielleicht ein kleines Zeitfenster lang, wie eine Sternschnuppe hell leuchtend und unscheinbar. Vielleicht kommt die Gelegenheit wieder denkt man, aber manchmal ist klar, dass sie nie wieder kommt. Dann spürt man die Endlichkeit am eigenen Leib.
Es ist klar, dass jeder Moment einzigartig und vergänglich ist und doch vergisst man genau das während man diesen erlebt. Die Leichtigkeit des Seins wäre unmöglich, wäre es anders.
Die Stimme meines Vaters nie wieder zu hören ist mitunter das Schlimmste. Keinen Geburtstagsanruf zu erhalten wird schlimm sein. So stelle ich es mir vor. Mein Gott, wie Geburtstage schmerzlich deswegen werden. Bittere Süße legt sich über die Vorfreude von jeglichen (Geburtstags-)Plänen. Hallo Trauer, da bist du ja wieder?!! Wie es mir geht? Gut, aber auch nicht schäumend vor Glück. Mir geht's gut. Ich bin ok, aber mehr auch nicht.
15.7.19
Bild: StockSnap / pixabay.com

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