Dienstag, 19. März 2019
Umgang mit Trauer (Trigger): Kinder
anna mestisa, 21:52h
Ich lerne mit der Trauer zu funktionieren. In Stuttgart scheint Schulklassen Saison zu sein. Das dritte mal das eine Kindergarten-Gruppe meinen Weg schneidet.
Beim ersten aufeinander treffen verspannte mein Körper bei dem Anblick der Kinder in ihren dicken bunten Winterkleidern. Alle waren mit dicken Schuhen, wolligen Mützen, grellen Schals und mini Handschuhen ausgerüstet. Mein Herz geht auf, wenn ich die Hoffnung sehe, die diese Gruppe für ihre Eltern trägt. Meine Hoffnung mal so einen kleinen Racker auf die Welt loszulassen ist auf einmal greifbar nah ebenso die bittere Erkenntnis bei diesem Anblick, das mein Vater nie meinen Sprössling in den Arm nehmen wird. Der Gedanke zerbricht etwas in mir.
Beim ersten Mal Kindergartenkinder sehen, bin ich in Tränen ausgebrochen, schnaubte schwer, zitterte vor Wut und Frust über diese kleine unscheinbare Tatsache.
Beim zweiten Mal war mein Tagespensum an Tränen bereits so ausgereizt, dass man von Außen keinen Schmerz registrieren konnte.
Beim dritten Mal wusste ich, was das in mir auslöst. Der Gedanke war genauso present, nur habe ich diesmal tiefer geatmet. Habe mich wissentlich auf das Schmerzgefühl eingelassen. Es quasi weg geatmet mit ein paar Kulertränen unter meiner Sonnenbrille. Ich wünsche diesen Kindern nichts mehr als einen wundervollen Tag bei ihrem Ausflug.
Es wird wieder schmerzen, aber es ist meine Entscheidung wie ich diesen Schmerz zulasse, annehme oder ignoriere.
Liebe kann nur so schmerzen, wenn sie eine gewisse Größe oder Tiefe inne hatte oder hat.
27.2.19
Bild: pixabay.com / Michal Janek
Beim ersten aufeinander treffen verspannte mein Körper bei dem Anblick der Kinder in ihren dicken bunten Winterkleidern. Alle waren mit dicken Schuhen, wolligen Mützen, grellen Schals und mini Handschuhen ausgerüstet. Mein Herz geht auf, wenn ich die Hoffnung sehe, die diese Gruppe für ihre Eltern trägt. Meine Hoffnung mal so einen kleinen Racker auf die Welt loszulassen ist auf einmal greifbar nah ebenso die bittere Erkenntnis bei diesem Anblick, das mein Vater nie meinen Sprössling in den Arm nehmen wird. Der Gedanke zerbricht etwas in mir.
Beim ersten Mal Kindergartenkinder sehen, bin ich in Tränen ausgebrochen, schnaubte schwer, zitterte vor Wut und Frust über diese kleine unscheinbare Tatsache.
Beim zweiten Mal war mein Tagespensum an Tränen bereits so ausgereizt, dass man von Außen keinen Schmerz registrieren konnte.
Beim dritten Mal wusste ich, was das in mir auslöst. Der Gedanke war genauso present, nur habe ich diesmal tiefer geatmet. Habe mich wissentlich auf das Schmerzgefühl eingelassen. Es quasi weg geatmet mit ein paar Kulertränen unter meiner Sonnenbrille. Ich wünsche diesen Kindern nichts mehr als einen wundervollen Tag bei ihrem Ausflug.
Es wird wieder schmerzen, aber es ist meine Entscheidung wie ich diesen Schmerz zulasse, annehme oder ignoriere.
Liebe kann nur so schmerzen, wenn sie eine gewisse Größe oder Tiefe inne hatte oder hat.
27.2.19
Bild: pixabay.com / Michal Janek
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