Freitag, 4. Oktober 2019
Disappointed (Part II)
I love my mother, because I feel she trys to be a good person. I do not no for whome she tries to be, but she just does.

But I feel and remember beeing disappointed by her over and over again. Every time I try to verbalize my disappointment towards her, she maximzes her efforts in me. My mother can be so much fun and soo lovely, lovely as hell, lovely like a spell.
But she is so deeply manipulative, that I don't even believe, she knows how harmfull she can be. Sometimes she imagines and manifests this imagination of her own world so deeply, she refuses to let the truth of the real world be true.

I told her in all my despairity, after we found out my father died, in privat company of my brothers, that all I really needed from her now was a hug. She refused to give me this little tiny gesture and later even pretended she couldn't remember this request.
But she is willing to do 40 days of prayer to satisfy the image of herself, her face, in front of her community.
She refused to hand me out papers without antics, as we tried to make our fathers funeral work. Does she really envy me, her own only daughter? Because I lead my totally lost brothers through a process only we three heirs can go through alone?? She has legally no saying in it and she knows it.
She refused to let me tell her how disappointed I am about her behavior at the last Sinulog festival we served. She pulled all strings to cut me off by choosing a public space, by beeing late, adding close family friends, I define as aunties, by lifting the mood and distracting me with food.

To realize and write this down is deeply painful for me. To realize it is shameful to me, to admit she played me all my life. But at this point in my grief, I feel I have to tell myself my truth. It is time.

16.8.19 5:53

I feel used on so many levels, I can't stand the anger inside. And this haunting questions: Has she been using me all along? Does she understand love at all? Is love only giving and taking and manipulating to her?

Bild: Ramdlon / pixabay.com
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Montag, 23. September 2019
Hab 'nen schönen Tag
"Ich liebe dich. Hab 'nen schönen Tag." Diese Worte jeden Morgen, am Beginn meines Tages, beim Verlassen des Hauses zu hören, ist ein Beweis für die Konstante in meinem Leben. Mein Partner meint diese Worte genauso wie er sie sagt.
Denn wenn sich dieser Wunsch mal nicht erfüllt, ist er da und hilft mir dabei die Scherben des Tages aufzukehren.
Ich hatte Angst meine Familie zu verlieren, dabei habe ich längst meine eigene geschaffen.

16.8.19

Bild: pixel2013 / pixabay.com
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Mittwoch, 14. August 2019
In deinen Tiefen
Meine Liebe zu dir war für mich am stärksten zu spüren als du meintest zu scheitern. Wenn dich ein Misserfolg bestürzte, du allen Mut zusammen nahmst mir davon zu erzählen. Wenn deine Stimme brach und du mit den Worten kämpftest, warst du am Stärksten für mich.
Das meine Meinung dir so viel bedeutet, dass du mir deine Schamgefühle anvertraust, ist eines der größten und ehrlichsten Beweise deiner Liebe für mich.
Das du mir deine Fragilität zeigst, ist das grausam Schönste, dass ich je gesehen und erlebt habe. Ich habe dich geliebt in deinen Höhen, aber ich habe dich noch bewusster geliebt in deinen Tiefen und davon hielten mich auch meine Zweifel nicht ab.

Wir sind gewachsen mit jeder Enttäuschung mit jedem Rückschlag. Jeder Bruch hat die Bruchstellen verhärtet. Und nun sieht man uns nur noch die Entspannung und Stabilität an.
Von Außen sieht man das Glück. Von Innen sieht man das Flickwerk, die Protesen, die Ersatzteile und findet es dennoch gemütlicher denn je. Du bist hier. Du machst hier zum Zuhause.
Ich hatte Angst meine Heimat mit meinem Vater zu verlieren, dabei habe ich sie mit dir längst neu gebaut und erschaffen.

Du bist mein Zuhause, mein Rückzug, meine Deckung und mein Heim, mein Glück, meine Zukunft. Diese trage ich immer bei mir, egal was passiert. Egal was kommt, ich fasse nach deiner Hand.

23.7.19

"This World looks good, but it's broken."
Bild: Stil aus "Safe Haven", World of Warcraft, Blizzard Entertainment
Stil aus "Safe Haven" (C) World of Warcraft, Blizzard Entertainment

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Mittwoch, 24. Juli 2019
Jahrestag
Eine neun Jahre alte Beziehung kennt Höhen und Tiefen. Aber keine der vorherigen Tiefen hat je an meinem Kern, meiner Persönlichkeit, meinem ganzen Sein gebröckelt.
Einen Elternteil verlieren ist wie ein Härtetest der eigenen Identität. Kannst du jetzt wirklich an allem was du bist festhalten und glauben und ausleben ohne diese Rückendeckung, ohne diesen Stützpfeiler, ohne dieses Sicherheitsnetz?
Ich bin meiner sicher gewesen und doch habe ich gezweifelt, an allem gezweifelt, und bin dann tatsächlich bei 95% meiner Schlüsse geblieben.

Meine Familie ist die, die sie vorher war, nur mit mehr Rissen und mehr Kleber. Meine Freunde sind immer noch dieselben bunten schillernden Gestalten. Mein Lebensgefährte, mein Lebenspartner, mein Gegenstück ist nach wie vor mein Schatz.

Vieles was ich gerne wäre und doch nie war sehe ich in ihm und umgekehrt. Und doch überrascht er mich immer wieder aufs Neue. Zusammen scheinen wir zumindest einen funktionierenden Menschen zu ergeben. Ich finde das macht vieles leichter. Mit Trauer muss jeder alleine klar kommen und doch könnte ich nicht dankbarer für seine Hilfe sein.
Er päppelt mich auf. Von Anfang an unserer Beziehung hat er ein Lächeln gezaubert, wo vorher Stress oder Trübsal oder Trauer war. Humor ist unser Allerheilmittel. In Zeiten wie diesen brauch man reichlich davon, mit einem gehörigen Schuss an Timing.

Jedenfalls hat sich auch bei dieser Hürde, bei diesem Prozess gezeigt; unser Rezept geht auch jetzt noch auf. Es wirkt langsamer und brauch mehr Feingefühl, kostet mehr Energie, aber wir sind immer noch wir.
Wir lieben ehrlich und lernen immer wieder aufs Neue zu kommunizieren.
Wir vertrauen auf uns als Team (auch) gegen alle Probleme.
Wir genießen miteinander zwangfreie Zuneigungen aller Art genauso wie Freiräume, die man sich gegenseitig gewährt.
Und wir teilen noch immer dieselben Prioritäten.
Daran hat sich in allen Jahren nichts geändert. Auch jetzt nicht.
Darauf bin ich immens Stolz und dafür bin ich zugleich immens dankbar.

9.7.19

Bild: David Núñez / unsplash.com
https://unsplash.com/photos/yUoNrhd3tDM

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Sonntag, 23. Juni 2019
Partner
Es is komisch, ab nem Gewissen Punkt in meiner Beziehung war glassklar: Den werde ich nicht mehr gehen lassen. Den werde ich heiraten.

Aber dann kommt das Leben schlägt einem in die Leber. Kickt einem ins Knie. Und dann liegt man da, versucht auf die Beine zu kommen... Die Beziehung wächst trotzdem weiter, auch liegend.

Es ist irgendwie dann fast nicht mehr so wichtig, ob uns ein Ehering oder ein Stück Papier bindet. Es sind die Krisen, die Erfolgserlebnisse, die geteilten Hausarbeiten, die Glücksmomente... Durch all diese Höhen und Tiefen kenne ich ihn besser als jeden anderen Menschen.

Wenn die Beziehung ernst wird, ist dieses Fest auch noch nach 10 Jahren möglich und spielt keine größere Rolle für uns als Paar, für uns als sich (weiter-)entwickelnde Partnerschaft.

Der Trauschein läuft nicht weg. Das Leben hingegen...

7.5.19

Bild: pixabay.com / lorenafotografiaa
https://pixabay.com/images/id-4226896/

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Sonntag, 16. Juni 2019
Goldene Hoffnung - Goldene Gegenwart
Goldene Zukunft

Ich denke an meinen Neffen und sein Footballspiel. Es ist zwar nur ein Spiel, aber seine Chancen mit jedem neuen Gegener über sich hinaus zu wachsen ist groß, ob in kleinen oder großen Schritten völlig gleich. Er hat sein ganzes Leben noch vor sich. Da sind so viele Möglichkeiten, dass die Spannung fast zum greifen nah ist. Man hört ihn fast wachsen. Und doch ist alles in seine Richtung für mich völlig entspannt. Und das nur wegen dieser unglaublichen Zuversicht. Da ist ein junger Mann mit einem Herzen aus Gold, loyal, teambewusst, verkopft, lustig, cool, mutig, neugierig auf die Welt, motiviert, unerfahren, emotional intelligent, putzig, clever, verträumt, sehnsuchtsvoll und so vieles mehr...

Ich glaube fest daran, das all das Zutaten für ein wunderbares reiches Leben sind und ich bin dankbar an seinem Teil zu haben.

Mein Neffe ist meine liebste lebende Erinnerung an die Zukunft und die Hoffnung. Er ist nicht zu übersehen. Und genau diese Präsenz erinnert mich an mich.

Goldene Gegenwart

Ich erinnere mich an meinen jugendlichen Mut, erinnere mich an Fehler, die ein System von Entwicklung darstellen, angereichert mit Erlebnissen, die Erfahrung wurde. Diese Erfahrung wiederrum zeichnet durch wiederholte Reaktionen den eigenen wahren Charakter. Man lernt dazu zu stehen. Man lernt sich selbst zu sehen und zu schätzen und zu lieben. Das ist ein langer Weg gewesen hierher. Selbst der Tod meines Vaters, kann mir das nicht nehmen. Verluste verändern einen, aber in meinem Fall nicht den Kern meines Wesens. Ich bin immer noch arbeitswütig, gewillt Dinge anzupacken, gewillt den Moment atmen zu lassen und zu nehmen was da kommt.

17.5.19

Bild: unsplash.com / Timothy Eberly
https://unsplash.com/photos/15IePWtRnLU

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Montag, 3. Juni 2019
Hauruck Aktion
Vorfreude zerstört auf faules Wochenende.
Planung unklar.
Zu wenig Kleingeld für eigentlichen Wunsch.
Plan B Beef Jerky wird vom Automaten vereitelt. Bleibt stecken.
Ausbreitung von Unruhe.
Vorherrschende Negativität verfolgt uns.
Es regnet und windet und graupelt auf dem Fußweg.
Trotz spannendem Spiel klingt Ärger nicht ab.
Entscheidung für meinen Tagesplan nicht von mir allein abhängig.
Spiel läuft nicht gut für unser Team.
Planung über den Haufen geworfen.
Gezwungen den Plan B auszuführen.
Sonntag vollkommen im Arsch.
Anstelle von gemütlichem Sonntag Hauruck Aktion.
Beim Sach zusammen packen leidet Material der Rucksäcke.
Das provoziert den nächsten Ausbruch.
Völlig überladen zum Bus hetzen.
Glieder ahnen nichts Gutes.
Glas der Sonnenbrille löst sich.
Pläne für Essen und Genussmittel gehen in die Hose.
Völlig ausgelaugt daheim ankommen.
Kaum was gegessen oder getrunken den Tag über.
Zu wütend um zu essen.
Aufräumwahn bricht aus.
Sortiererei laugt aus.
Ruhe kehrt langsam ein.
Schnelles Essen wird zubereitet.
Sie isst und entspannt endlich.
Und sie sagt was völlig dummes.
Worauf er den Appetit beim frisch angerichteten Essen verliert.
Ihre Trauer blockiert ihn im freien Agieren untereinander.
Beide leiden.
Keiner mehr oder weniger als der andere.
Nur einer hat sich wie ein Arsch verhalten.
-Sometimes the best thing of the worse things you can do, is shut yourself down. And remove yourself.
Hurt and Hurt will only end in hurt.-
Taubheit macht sich bei ihr breit.
Wut bleibt sein Element.
Ein verlorener Sonntag.
Grenzen weit überschritten und danach nur verbrannte Erde.

6.5.19

Bild: unsplash.com / Harlie Raethel
https://unsplash.com/photos/ouyjDk-KdfY

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Mittwoch, 29. Mai 2019
Eine Familie, die sich irgendwie wirklich liebt...
"DeDe: Ich verstehe nicht was gerade passiert ist?!

Dylan: Ich schon. Ich mein, für mich ist das ganz einfach. Sie suchen Kontakt, weil sie an was Wertvollem festhalten wollen.

Haley: Ähm vielleicht vielleicht solltest du nicht...

Dylan: Nein. Hör zu.
Ich bin an sowas nicht gewöhnt, mit Großfamilie und so...
Bei mir Zuhause reden wir nicht mal miteinander. Schon komisch als ich Haley das erste Mal sah, da mochte ich sie sofort. Ich mein, sie ist superschön und so weiter, aber das ist es nicht allein. Sie hat so ein irres Selbstvertrauen. Die Art von Selbstvertrauen, die man bekommt, wenn man so eine Familie hat wie die hier, die leidenschaftlich ist und offen für heiße Ausländerin und Schwule und durchgeknallte Familienmitglieder, verstehen Sie? Eine Familie, die sich irgendwie wirklich liebt."

aus: Modern Family, Staffel 1, Folge 4

Bild: unsplash.com / Joyce Romero
https://unsplash.com/photos/FP1nAPbqipw

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Mittwoch, 17. April 2019
Mosaik Elefantenfigur
Vorm Gebet zum 40. Todestag meines Vaters war ich alleine an seinem Grab und habe ihm eine Elefantenfigur auf sein Grab gestellt. Dem Grab fehlte bis dahin einfach die persönliche Note.

Diese Elefantenfigur habe ich bei meinem ersten Aufenthalt in Barcelona mit meiner Familie und deren Pilger-Reisegruppe als Souvenir gekauft. Während die Pilgerreise einen Tag auf dem Klosterberg Montserrat halt machte, blieben mein Vater und ich alleine zurück in Barcelona. Wir haben einen wundervollen Nachmittag im Parc Güell verbracht. Der Park hat im Kern viele dekorierte Säulen und Figuren von Künstler Antoni Gaudi im Mosaikstil. Im Park gibt es immer wieder verschiedene Straßenmusiker. Als wir da waren, spielte einer von ihnen Gitarre. Mein Vater und ich setzen uns wie viele andere Touristen um ihn herum und lauschten dem mediterranen Gitarren Solospiel. In mitten in dieser grünen Oase habe ich mit meinem Vater gemeinsam geschwiegen und gelauscht. Diesen kleinen Moment Glückseligkeit kann mir keiner nehmen. An dieser Erinnerung hänge ich sehr. Die kleine 6 cm Figur ist im selben Mosaik-Stil beschaffen wie die Bauten im Parc Güell. Ich wollte ihm diesen Elefanten zu kommenden Weihnachten oder zum Geburtstag schenken. Vermutlich hatte ich es vergessen oder ich hatte vielleicht Angst, dass er sich nicht so gut an diesen Nachmittag erinnerte wie ich. Und dann stand diese Elefantenfigur einige Jahre in meiner Wohnung in einem Regal direkt unter dem Foto meiner Eltern.

Ihm diese Figur ans Grab zu stellen, ist wie ein sehr kleines, viel zu spätes Dankeschön für diesen ganz privaten Vater-Tochter-Nachmittag.

2.4.19
ebay pic

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Glücksgefühle im Alltag
Ich bin aufgestanden, habe gefrühstückt, mich auf den Weg zur Arbeit begeben und hat einen Moment von Klarheit...

Ich stehe hier auf einer kleinen Verkehrsinsel auf der großen vierspurigen Talstraße zwischen zwei grünen Ampelphasen. Ich habe von hier im Verkehrsgewühl einen außergewöhnlich gewöhnlichen sonnigen Blick in Richtung Canstatter Wasen und dem Mercedes-Benz-Stadium. Es ist ein Tag wie jeder anderer und doch spür ich heute, hier und jetzt, nach ein paar verzwickten Tagen eine unerklärliche Zuversicht.

Ich bin hier, auch hier mitten auf der Straße, zuhause. Ich bin keine 5 Minuten Fußweg von meiner besseren Hälfte entfernt. Vielleicht hallt der Gute Morgen Kuss nach. Vielleicht habe ich den bitter nötigen Schlaf nachgeholt, der mir so sehr fehlte. Vielleicht ist der Sonnenschein nach den wolkigen Tagen der Lichtblick, den ich so dringend brauchte. Was es auch sein mag, ich fühle mich gut, trotz der akuten Erschöpfung vom Nachlass-Papierkrieg, trotz dem Trauerschleier und den akuten Veränderungssorgen.

Ich stehe hier und atme. Ich lausche meiner Playlist voll aktueller und unaktueller Radiomusik. Ich blicke um mich. Durch meine Sonnenbrille sauge ich den leuchtendem Sonnenschein regelrecht auf. Ich bin noch ich hier drin. Mein Alltag lässt Raum für Treffen mit befreundeten Seelen. Diese schillerenden Charaktere sind längst Teil meines Lebens, Teil meiner Geschichte. Ich stehe hier am Freitag Morgen.

Es macht mir nichts aus spät dran zu sein, zwischen den unruhigen Autofahrern zu stehen. Es spielt keine Rolle. Heute ist Freitag und ich habe schöne Pläne. Also lass ich leben und lebe. Ganz einfach. Glücksgefühle im Alltag.

29.3.19
Bild: pixabay.com / free-photos
https://pixabay.com/photos/city-view-san-francisco-usa-731249/

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